1. Flachwasser-Rodeo beim Kanu Club Zugvogel ein voller Erfolg
Am Samstag, dem 28.10.2023 fand im Hafen von Köln Porz Zündorf beim Kanu Club Zugvogel das erste Flachwasser-Rodeo im Kanu Freestyle statt. Trotz herbstlicher Temperaturen und Wetterschwankungen waren 30 Freestyler/innen im Alter von 7 bis 54 Jahren am Start. Diese waren unterteilt in 14 Profis, von denen ein Teil mit der Nationalmannschaft Anfang Oktober auf der Weltmeisterschaft in Amerika gestartet ist, und 16 Rookies (Anfänger).
Sieben unterschiedliche Vereine aus ganz Deutschland begaben sich mit drei Bootsklassen (Kajak (K1), Canadier (C1) und Squirtboaten auf die Reise, um in Köln an den Start zu gehen und den Abschluss der „NFL“- Serie (Nordrhein-Westfälische Freestyle League) des Jahres 2023 zu feiern. Der Kanu-Club Zugvogel richtete diesen Wettkampf zum ersten Mal aus und sorgte neben den Wettkämpfen auch für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher und Freestyler.
Bei den Rookies gewannen in der Altersklasse U18 (weiblich) Paula Auer vom KC Limburg, bei den Männern U16 Leo Andrzejewski vom SG Welper. Daniel Küstermann vom KC-Zugvogel belegte den 4. Platz. Die Treppchenplätze der U16 Rookies (weiblich) wurden auf den KC-Zugvogel aufgeteilt. Hier belegte Siri Becker den ersten Platz vor ihren Vereinskameradinnen Marie Meyer und Victory Ediagbonya. Der Erstplazierte Silas Forsthaus vom KC Wiedenbrück-Rheda konnte sich bei den männlichen Rookies U12 durchsetzen. Die jüngsten Starter/innen U10 wurden zusammen gewertet und hier gewann Marco Hessel vom KC Rheintreue Homberg vor Nina Küstermann vom KC Zugvogel und die jüngste Starterin Maja Hessel ebenfalls vom KC Rheintreue Homberg belegte Platz 3.
Neben den Freestyle-Moves, welche bei den Rookies mit einer besonderen Wertungstabelle belegt waren, mussten alle Starter/innen unter Beweis stellen, dass sie auch mit den kleinen Spielbooten schnell im Zündorfer Hafen eine Strecke überwinden und eine Boje umrunden können. Neben zahlreichen Paddeltricks, Entry-Moves vom Steg wie z.B. den „abstürzenden Helikopter“ wurde auch das Wettrennen bewertet. In dieser Wettkampfklasse bewährten sich als Judges die Freestyle-Trainerinnen und Nationalmannschaftsfreestylerinnen Nele Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda und Naya Daruwala vom Kanu Club Zugvogel.
Nach einer kurzen Verstärkungspause gingen die Squirtboote und C1 (Kieend mit Stechpaddel) an den Start. Seit diesem Jahr ist auch die Nationalmannschaft wieder mit weiblichen Squirtboaterinnen vertreten gewesen. Insgesamt 5 Squirtboater/innen starteten in einer Mixed-Wertung welche Finn Krössing (WM 9. Herren) vom Tura Bremen für sich entscheiden konnte. Naya Daruwala (WM 9. Damen) platzierte sich auf Platz 3 und war damit beste Frau in dieser Wertungsklasse. Die WM 10. Nele Barwich belegte Platz 4. Die Zuschauer konnten im Hafen verfolgen, wie Finn K. auch ohne Verschneidungszone einen Mystery-Move mit dem Kopf unter Wasser vollbringen konnte.
Im C1 gewann der Platz 7 der Weltmeisterschaft Sebastian Nelle vom KC Limburg vor Naya Daruwala. Zum Abschluss zeigten die Profis im K1 ihr Können auf dem Flachwasser. Unter ihnen insgesamt 8 Vertreter/innen der Nationalmannschaft und Mitte Oktober erst aus den USA zurückgekehrt. Bei den Herren gewann Nico Gottszky vom KC Wiedenbrück-Rheda. Leander Bride vom Kanu Club Zugvogel belegte den 8. Platz. Der jüngste Starter der Profis Mads Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda (WM 16. Jugend) erkämpfte sich mit seinen 16 Jahren einen sehr guten dritten Platz. Bei den Damen siegte Naya Daruwala (Zugvogel) vor Nele Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda und den Zugvögeln Katja Basharina und Esta Fullmann.
Nach der Siegerehrung des Flachwasser-Rodeos in Köln konnte im Anschluss auch der Wanderpokal der „NFL“- Serie für das Jahr 2023 vergeben werden. Die Serie bestand aus Wettkämpfen in Rheda-Wiedenbrück, Neheim, Hohenlimburg und Köln. Patrick Stange vom SKC Neheim konnte sich mit seinen Leistungen auf allen Wettkämpfen durchsetzen und den Wanderpokal in Empfang nehmen.
Am folgenden Tag organisierte der Kanu-Club Zugvogel noch eine Tour auf dem Rhein mit Großcanadiern und Seekayaks. Insgesamt 35 Paddlerinnen und Paddler aus den angereisten Vereinen und dem Ausrichter fuhren am Kölner Dom vorbei Richtung Stammheim und konnten im Anschluss die Heimreise antreten.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit tollen Kommentatoren, Judges und Freestylern. Darüber hinaus hat das Kanu Lädchen und Ekü-Sport das Rodeo mit vielen Tombolapreisen unterstützt. Das Organisatoren Naya und Sylvia Daruwala bedanken sich bei allen Beteiligten und Helfern und freuen sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Sylvia Daruwala