Sommerfest in Zerkall an der Rur
Nach sechs Jahren haben wir in diesem Jahr wieder das Haus der Kanuten in Zerkall für unser Sommerfest angemietet und rechtzeitig ein ausreichendes Kontingent beim DKV für die Befahrung der Rur von Heimbach bis Zerkall reserviert.
Petra hatte sich bereit erklärt die Verpflegung zu organisieren und ich kümmerte mich um die Anmeldungen und den Transport. Fast 50 Zugvögel nutzten unseren differenzierten Anmeldebogen. Unsere Schätzung der Teilnehmerzahl ging voll auf und bei den zahlreichen Kuchen und Salatspenden brauchten wir nur noch die Getränke und das Grillgut einzukaufen.
Bei herrlichem Sommerwetter starteten wir am 2. September, nachdem die vielen Boote auf die Hänger geladen und die Einkäufe verstaut waren, kurz nach 9 Uhr Richtung Eifel. Wir waren, so wie erhofft, eine gemischte Gruppe von jungen und älteren Zugvögeln mit mehr oder weniger ausgeprägten Paddelerfahrungen. Die Rur ermöglicht in dem Abschnitt von Heimbach nach Zerkall auch für wenig geübte Paddlerinnen und Paddler eine stressfreie Fahrt auf einem landschaftlich besonders schönen Flussabschnitt der Rur.
Die dreijährige Marie fuhr mit ihren Eltern im Kanadier, sie hatte großen Spaß und ihr zehnjähriger Bruder Tobias paddelte erstmals allein im Einer auf einem Wildwasserfluss. Ebenso die achtjährige Nina, die sich in der Kindergruppe begleitet von Kieran, Esta und Leander wohl fühlte. Am anderen Ende der Altersskala bereicherte Bernd, der im Sommer seinen 80 Geburtstag feierte, mit seinem profunden Wissen über den Fluss und die Gegend die Gruppe der Zugvögel auf dem Wasser.
Das Haus der Kanuten in Zerkall ist für ein Sommerfest außerhalb unseres Bootshauses ein idealer und schöner Ort, es liegt direkt an der Rur, hat einen großen Parkplatz, Sanitäranlagen und ist ausgestattet, um mit 50 Personen notfalls sogar drinnen feiern zu können. Wir hatten den Wettergott auf unserer Seite und der Pegel lag idealer Weise etwas über dem Mindestablass von 7 cbm. So konnten wir bei Sonnenschein z.T. im Schatten der Bäume paddeln und es uns draußen vor dem Haus gemütlich machen. Petra und Ansgar hatten drinnen das Kuchen- und Salatbuffet aufgebaut und der Grill musste nur noch heiß werden, als wir gegen 15 Uhr so nach und nach unser Ziel erreichten.
Für die Kindergruppe hatte Naya ein Spiel vorbereitet, damit gab es nach dem Paddeln und Essen für die Kids noch eine Alternative zum Daddeln auf dem Smartphone. Bevor sich alle auf den Heimweg machten, nutzte Andrea die Gelegenheit, um Naya und Esta vor ihrem Flug nach Georgia zur Freestyle Weltmeisterschaft mit den allerbesten Wünschen zu verabschieden. Beide erhielten eine kleine Aufmerksamkeit vom Verein und den Applaus von allen Zugvögeln.
Matthias
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