Endlich- nach vier Jahren konnten wir wieder nach Schlagstein fahren und dort im Waldheim ein Wochenende mit weiteren Kanuten aus dem Bezirk 4 verbringen. Die Planungen standen und alle angemeldeten Vereine hofften, dass wir die magische Zahl von mindestens 30 Anmeldungen erreichen würden. Am Ende waren wir über 60 Teilnehmende und vom Kanu Club Zugvogel waren 13 Kinder und Jugendliche und 3 Betreuer dabei.
Zusammen mit Johannes und Michael und den aufgeregten Kindern machten wir und am frühen Freitagnachmittag auf den Weg nach Schlagstein. Die für diesen Tag angesetzte Mitgliederversammlung musste leider ohne mich auskommen. Das Waldheim sah noch aus wie immer und so war es wenigstens für Johannes und mich nicht fremd, alle anderen wollten gleich in die Zimmer stürmen, aber erstmal mussten die Wanderschuhe im Flur gegen Hausschuhe getauscht werden. In den Zimmern hieß es noch vor dem Abendessen Betten beziehen und einrichten. Nach dem Abendessen trafen sich dann alle Teilnehmer im Essensraum für Kennenlernspiele, wo wir gleich feststellten, dass wir mit 16 Zugvögeln der größte anwesende Verein waren.
Nach einer aufregenden kurzen Nacht in 5- bzw. 3-Bett Zimmern ereilte uns am Samstagmorgen das Schicksal des Küchendienstes und wir mussten den Tisch decken und im Anschluss auch abräumen und die Spülmaschine bedienen. Hier stellte sich Johannes als der Ware Meister der Spülmaschine heraus und er entwickelte eine große Begeisterung daran, die beladenen Körbe herein und heraus zu schieben und die Industriespülmaschine in Gang zu setzen.
Da das Wetter zum Glück recht trocken war, gingen wir als gesamte Gruppe auf den anliegenden Berg um dort oben im Waldgebiet „Capture the Flag“ zu spielen. Natürlich war da der Aufbau des Spielfeldes mitten im Wald und Verstecken der Fahne in Form eines Balls schon das größte Erlebnis. Am Ende wollte trotz des kalten Windes eigentlich keiner wieder nach unten, aber das warme Mittagessen stand bereit und wieder hatten die Zugvögel Küchendienst (weil wir so eine große Gruppe waren „durften“ wir zweimal ran😊).
Nach dem Mittagessen sollte auch keine Langeweile aufkommen und wir gestalteten mit dieser großen Gruppe auf dem Vorplatz vor dem Waldheim die besten Batik-Shirts und Pullover, die die Welt der Kanuten je gesehen hat. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und nach dem Fixieren, Waschen und Trocknen konnten bereits am Abend die Kunstwerke von allen begutachtet und getragen werden.
Aber auch der Wald und der Berg waren für eine Gruppe so reizvoll, dass sie nach dem Batiken nochmal zu Spielen die kleine Wanderung auf sich nahmen. Nach dem Abendessen starteten wir mit Fackeln und Knicklichtern zur Nachtwanderung, welche auch ein besonderes Erlebnis war.
Nach diesem Tag an der frischen Luft rief das Bett etwas früher, denn am nächsten Morgen stand das nahegelegene Schwimmbad auf dem Programm, so dass alle Kinder frisch geduscht ihren Eltern übergeben werden konnten. Nach dem Schwimmbad wurde das Mittagessen noch sehnlicher erwartet und das anschließende Aufräumen und Fegen ging so schnell, dass wir bereits gegen 16 Uhr wieder in Köln am Zugvogel die Kinder an ihre Eltern übergeben konnten.
Ich habe mich sehr über dieses schöne Wochenende und die vielen Kontakte mit großen und kleinen Kanuten gefreut und bedanke mich bei allen Teilnehmern und insbesondere bei Johannes und Michael für die gute Unterstützung.Und natürlich freue ich mich jetzt schon auf die nächste Veranstaltung vom Bezirk, wo hoffentlich wieder viele Zugvögel dabei sein werden.
Sylvia Daruwala