Fahrt nach Sault Brenaz 2023

Fahrt nach Sault Brenaz 2023

Reisebericht – Fahrt nach Sault Brenaz

Am Samstag, den ersten April 2023 begann unsere einwöchige Fahrt nach Sault Brenaz, an den Wildwasserkanal Espace Eau Vive auf der Isle de la Serre. Um fünf Uhr morgens fuhren die Busse von unserem Vereinshaus in Zündorf ab und traten eine zehnstündige Fahrt an. Um 16 Uhr erreichten wir unser Ziel und luden die Boote ab. Der Verein hatte ein schönes Ferienhaus gemietet. Wir mussten uns selbst versorgen, deshalb fuhr eine Gruppe direkt für die nächsten Tage einkaufen. Am ersten Abend konnte man die Vorfreude eines Jeden auf das Paddeln schon spüren.

Den ersten vollen Tag in Sault Brenaz verbrachte unsere altersmäßig sehr breit gefächerte Gruppe komplett auf dem Wasser. Wo Vertreter unseres Freestyle-Teams schon um acht Uhr in der Welle allerlei Tricks machten, fingen auch einige unerfahrenere, aber nicht weniger ambitionierte Paddler im Auslauf des Kanals mit dem Wildwasserpaddeln an. Der Wildwasserkanal bot einen schönen Kurs mit einigen Herausforderungen, wie zum Beispiel dem „Plöpp“, einer kleinen Stufe mit entsprechender Walze oder der „Dreierwalze“, einer namensgebenden Folge von drei Walzen. Im Laufe der Tage machten die Paddler große Fortschritte und generell war es für alle Beteiligten eine gute Möglichkeit, wieder mit dem Paddeln anzufangen oder weitere Erfolge zu erzielen, aber vor allem viel Spaß zu haben. 

Das Haus, welches der Verein gemietet hatte, war sehr gut geeignet. Es gab schöne Zimmer, einen Aufenthaltsraum sowie einen Essensraum für alle und auch einen Trockenraum, in den alle ihre nassen Paddelsachen zum Trocknen aufhängen konnten. Tägliche Aufgaben, wie das Kochen, Spülen oder Putzen wurden aufgeteilt, wodurch wir jeden Tag abwechslungsreiches und leckeres Essen von verschiedensten Köchen zubereitet bekamen. 

Am Mittwoch fand der Wochenmarkt im nahegelegenen Ort statt. Dort gab es viele verschiedene Spezialitäten im Bereich Brot, Fleisch, Käse und Fisch zu kaufen und einen Modestand konnte man auch bewundern. Das insgesamt schöne Örtchen bot zudem eine begehbare Festungsruine, von der aus man die weite Landschaft betrachten konnte. 

Auf diesen Ausflug folgte ein Sicherheitslehrgang. Bei diesem wurde das Wurfsackwerfen geübt, zuerst auf der Wiese vor dem Haus, später auch auf dem Wasser. Es gab vieles zu beachten, jedoch beherrschte am Ende des Lehrgangs jeder Teilnehmer das Wurfsackwerfen, zudem auch, wie man das Seil richtig greift und sich richtig in Schwimmerstellung bringt. Nach dem Lehrgang durfte jeder auch einmal den Kanal hinunterschwimmen. Das war für alle Beteiligten eine schöne Erfahrung.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit von Regen feuchtem Holz, gelang auch jeden Abend ein gemütliches Lagerfeuer zum Abschluss des Tages. Man saß zusammen, hörte Musik, redete und lachte. Einige spielten im Haus Brettspiele oder man fand Zeit zum Lesen. Auf den Zimmern war auch immer gute Stimmung, pünktlich kam man diese Woche nicht ins Bett.  

Ein viel genutztes Boot war unser Topo-Duo, mit dem man den Kanal zu zweit hinunterpaddeln konnte. Zudem wurden auch einige Testboote auf Herz und Nieren geprüft. Am Freitag morgen machte sich ein Teil des Vereins auf den Weg in die nahegelegene Tropfsteinhöhle. Wir bekamen eine sehr schöne Führung durch die fünf begehbaren Höhlenabschnitte und lernten dabei viel über die Geschichte der Höhle selbst, darüber, wie Stalagmiten und Stalaktiten entstehen und welche Fledermausarten dort leben. Besonders imposant war der Höhleneingang; dem Felsen entwuchs eine kleine Kirche aus dem Mittelalter, welche als einziges von mehreren Gebäuden die lange Zeit überstanden hatte. Sehr schön waren auch die Höhlenseen und -bäche, welche eine tolle Form und kristallklares Wasser hatten. An einem Punkt der Führung konnte man einen Höhlenbereich, der von Fledermäusen bewohnt war, durch eine Infrarotkamera beobachten. Hier machte unsere Touristenführerin eine unwahrscheinliche Entdeckung: Von gestern auf heute hatte sich ein Fledermausschwarm von über 700 Tieren in der Höhle eingenistet! Das war ein gutes Zeichen, denn so ein großer Schwarm sei lange nicht mehr in dieser Höhle gesichtet worden. 

Zurück am Kanal, lieh sich der Verein sogenannte Hydrospeeds. Das waren Schaumstoffschwimmer in Form eines Bugs, um die Paddelschuhe erhielten die Schwimmer Schwimmflossen. Mit diesen Hydrospeeds ging es dann den Kanal hinab, um die erste Kurve, dann durch den „Plöpp“, gefolgt von der „Dreierwalze“. 

Und so fand der letzte Tag unserer wundervollen Reise nach dem Aufladen der Boote ein schönes Ende am Lagerfeuer. 

Aaron 

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