Wildalpen 2022 - NEU: Mit Video!

Wildalpen 2022 - NEU: Mit Video!

Bericht von der Vereinsfahrt nach Wildalpen 2022

In der ersten Ferienwoche fuhren 25 Mitglieder, darunter elf Jugendliche an die Salza in der Steiermark. Dabei waren in diesem Jahr die Jugendlichen für das Essen und dessen Zubereitung verantwortlich.

Am Samstag besorgten die Jugendlichen die für die Woche notwendigen Lebensmittel, da es in dem Ort selbst nur einen sehr kleinen Lebensmittelladen sowie morgens einen mobilen Bäcker gibt. Daher wurde auch zuvor ein Essensplan erstellt.

Um 18 Uhr verluden die Teilnehmer die Boote und die für die Woche benötigten Gegenstände wie die Paddelsachen, Zelte, etc... Anschließend gab es die Möglichkeit im Bootshaus zu übernachten, denn die Abfahrt am Sonntag war für fünf Uhr morgens angesetzt. 

Am Sonntagmorgen fuhren wir bei bestem Wetter los und kamen nach ca. elf Stunden Fahrzeit an dem Campingplatz bei strahlendem Sonnenschein an, wo wir zunächst die Boote entluden sowie das Gemeinschaftszelt aufbauten. Anschließend gingen einige Teilnehmer, primär die Jugendlichen, schon auf die glasklare Salza, um auf dem Flussabschnitt am Campingplatz in den Kehrwässern und Walzen zu spielen und neue Tricks zu lernen. Außerdem war das auch eine gern angenommene Gelegenheit, sich bei den heißen Temperaturen abzukühlen.

Am Montag fuhren wir alle auf mehrere Gruppen verteilt vom Campingplatz ca. 17 Kilometer die Salza hinunter bis zur Ausstiegsstelle Erzhalden. Dabei sei vor Allem zu erwähnen, dass man von der Salza einen Panoramablick auf die anliegenden Berge hat. Die Mittagspause machten wir gegenüber von einem kleinen Sprungturm, von welchen wir in die Salza sprangen. Nach der Tour hatten wir noch ein wenig Zeit, um wieder in den Walzen am Campingplatz zu trainieren. 

Am nächsten Tag fuhren wir noch, zusätzlich zu der gestrigen Strecke, die Schlucht hinunter bis zum Stausee. Dabei sei anzumerken, dass die Passage in der Schlucht zum Teil relative eng ist und daher das Wasser schneller fließt als im übrigen Teil der Strecke. Zudem gibt es dort kaum Kehrwässer, in welchen man warten könne oder einen potenziellen Schwimmer an Land bringen könnte.

Am Mittwoch ist ein Teil der Gruppe auf einen oberen Teil der Salza bis hinunter zum Campingplatz gefahren. Dieses Stück ist vor Allem landschaftlich ansprechend, da es noch einmal schöner ist als der mittlere Abschnitt der Salza. Jedoch ist diese Strecke vom Wildwasser her weniger anspruchsvoll. Der Rest ist wieder vom Campingplatz hinuntergefahren, doch diese mal stiegen alle in Erzhalden aus, da an dem Tag die Straße hinunter zum Stausee gesperrt war und dieser nur über einen langen Umweg zu erreichen war. In der Nacht regnete und gewitterte es dann sehr stark, sodass wir am nächsten Tag Hochwasser hatten. Leider wurde das Wasser dadurch braun gefärbt und die schöne Klarheit dessen ging verloren. Doch durch das Hochwasser war der Fluss von den Strömungsverhältnissen komplett anders. Es gab zum einem deutlich weniger Kehrwässer, doch auch Walzen verschwanden und kamen an neuen Stellen hinzu. Dadurch erschien es so, als würden wir einen komplett neuen Abschnitt fahren, obwohl es sich in Wirklichkeit um die Gleiche Strecke handelte. Auch konnten die erfahrenen Wildwasserpaddler die Gelegenheit nutzen, um den kleinen Hinterwildalpenbach zu fahren. Dieser speist die Salza oberhalb des Campingplatzes und hat zahlreiche kleine Wasserfälle, welche man beim passenden Pegel hinunterfahren kann.   Doch der hohe Pegel hielt nicht lange an. Schon am nächsten Morgen hatte die Salza zwar mehr Wasser als an den ersten Tagen, jedoch wieder Niedrigwasser. 

Durch die starken Regenfälle am Freitagnachmittag und Abend hatten wir am Samstagmorgen wieder Hochwasser. Wir fuhren an dem Tag alle das kurze obere Stück der Salza, da wir auch wieder relative früh zurück sein mussten, um das Gemeinschaftszelt abzubauen sowie die Boote zu verladen. Nachdem alles verladen war, hatten wir noch Zeit, um ins Waldbad zu gehen, bevor wir zum Abschluss in einem Lokal in Hinterwildalpen essen gingen. Am nächsten Morgen machten wir uns um halb neun auf die Heimreise und kamen um viertel vor acht in Zündorf am Vereinsheim an.  

Die Abende verbrachten wir meist am Lagerfeuer und ließen dort den Tag ausklingen. Am letzten Abend beobachteten wir sogar die Sterne, welche man in Wildalpen, fern ab von der nächsten Stadt, in einer Vielzahl zu sehen sind, wie man sie in der Stadt nie sehen kann.    

Letztlich ist festzuhalten, dass es eine wunderschöne Woche war, bei der man unter unterschiedlichsten Bedingungen paddeln konnte und vor Allem wertvolle Erfahrung sammeln konnte. Denn für mich persönlich war es das erste Mal, dass ich auf einem Wildwasserfluss gepaddelt bin. Dies brachte zum Teil komplett andere Herausforderungen, als jene die ich schon von den Wildwasserkanälen kannte.

Simon

Ein Film von Michael Karsten

Quelle: YouTube

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