„Kelly Kettle“ goes Sweden

„Kelly Kettle“ goes Sweden

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Am Samstag den 03.07.2021 machten sich Franz, Matthias und Christian auf den langen Weg in die Ostschären von Schweden um 283 km von Blankaholm nach Arkösund und zurück zu paddeln. Matthias hatte die Gegend bereits 2020 mit Alexander und seinen Eltern erkundet, so dass wir einen „Local“ als Guide hatten. Auf dem schönen Campingplatz in Blankaholm angekommen haben wir die Ausrüstung und den Proviant für die nächsten 4 Tage auf See gesichtet, sortiert, aussortiert und anschließend gepackt. Viel haben wir mitgenommen und einiges musste aus Platzmangel zurückgelassen werden. Für die 11 tägige Fahrt waren auf der geplanten Route nur 2 Einkaufsmöglichkeiten vorhanden bzw. von Matthias eingeplant. Daher musste neben dem Proviant auch Wasser für mindestens 4-5 Tage gebunkert werden.

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Die Übernachtungen fanden i. d. Regel auf unbewohnten Inseln statt, wenn man von den Riesenameisen mal absieht. Das Wetter meinte es bis auf einen Tag sehr gut mit uns und so konnten wir die herrliche Landschaft bei Sonnenschein und moderaten Winden genießen. Vor dem Hintergrund der Starkregenereignisse in NRW war der Sonnenschein schon etwas grotesk. Wir verfolgten die Nachrichten über unsere Smartphones und waren sehr besorgt. Unsere Tagesetappen waren zw. 18 und 35 km lang, je nach Ziel, Wind und Krankenhausbesuchen. Die Mittagspausen waren immer ein Highlight. Da sind wir schwimmen gegangen und haben mit dem „Kelly Kettle“ Kaffeewasser gekocht. Dieser Kessel hat unsere Pausen revolutioniert. Mittels Reisig, Moos und Tannenzapfen wurde in Minutenschnelle Wasser gekocht. Das Problem war nur, wer von den 3 Feuerteufeln das Höllengerät bedienen durfte. Morgens standen einige sogar extra früh auf, um in Ruhe Feuer machen zu können.

Neben diesem Highlight haben wir eine unglaublich schöne Landschaft, mehrere Adler und eine Robbe gesehen. Die Kiefern dufteten herrlich und das salzarme Ostseewasser lud zum Schwimmen ein. Aufgrund des geringen Salzgehaltes konnte es sogar zum Nudelkochen verwendet werden. Als besondere Herausforderung bei der Tour ist die Orientierung zu nennen, da die zahlreichen Inseln aus einer gewissen Entfernung als solche nicht mehr zu erkennen waren. Sie erscheinen als eine durchgehende Küste ohne Durchfahrten und besondere Merkmale. Da waren die Seekarten und der Kompass gefragt. Franz hatte dabei ein besonderes Gespür entwickelt. Neben der tollen Landschaft und den schönen Tourerlebnissen mussten wir noch wegen einer Schnittverletzung an einem sehr scharfen Granitstein, einen Umweg nach Västervik machen. Dort lagen wir neben den Oligarchenjachten mit unseren Seekajaks stilsicher an der Mole. Wir drei waren uns einig, dass wir das bessere Leben haben.

Christian

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