2. Februar 2021 Rheinpegel Köln 8,22 m
Nachdem die Boote wieder aus dem Bootshaus geholt werden konnten und das Rheinhochwasser noch kurz vor dem Befahrungsverbot war (ab einem Pegel von 8,30 m in Köln ist die Befahrung des Flusses egal mit welchen Booten untersagt), verabredete ich mich mit Joachim, um zu erkunden, welche Uferbereiche südlich von Zündorf überschwemmt und zu paddeln sind. Der Rhein umspülte den Uferweg vor dem CfWP, wir konnten vom Hafen in die Groov paddeln und von dort nach rechts in den Rhein abbiegen.
Die Fließgeschwindigkeit des Rheins verdoppelt sich beim Hochwasser auf deutlich über 12 Stundenkilometer, so dass ein Paddeln gegen die Strömung nur in den Randbereichen möglich ist. Der Rhein fließt auch hier zwischen den Bäumen zum Teil noch recht stark, zudem erfordert das Treibholz, der mitgeführte Müll im Rhein und fest montierte Bauteile, wie Bänke und Mülleimer an den überspülten Wegen unsere Aufmerksamkeit. Aber in der Expedition der überspülten Uferregionen lag ja der besondere Reiz!
In Langel konnten wir in einen alten Rheinarm zum Spielplatz Frongasse am Langeler Lido paddeln und weiter in einen Auwald vor dem Deich mit beeindruckendem altem Baumbestand. Das alte Strandbad mit der Gaststätte war bei dem Wasserstand nun auch mit dem Boot erreichbar. Leider ähnelt das gesamt Gelände eher einer Müllkippe und wir hoffen, dass der Rhein nicht noch weiter steigt und dann die alten Wohnwagen und Container weggespült werden.
Zurück sind wir dann auf der anderen Rheinseite am Sürther Bootshaus und dem überfluteten Leinpfad in Weiß vorbei bis zu den Booten der Fähre gepaddelt. Die Querung des breiten leeren Rheines zurück zum Hafen beendete nach 14 km unsere besondere Rheintour.