Freestyle Deutsche Meisterschaften Plattling

Erfolgreiches Wochenende für die Freestyler auf der Deutschen Meisterschaft mit gleichzeitiger EM Qualifikation

Am Wochenende fand vom 12. bis zum 14.04.2024 im bayrischen Plattling die Deutsche Kanu- Freestyle Meisterschaft und die Qualifikation für die Europameisterschaft im Kanu-Freestyle in Graz im August 2024 statt. Für den Kanu Club Zugvogel aus Porz Zündorf gingen Naya Daruwala (K1 und C1 Damen), Leander Bride und Felix von Häfen (K1 Herren) unter Begleitung von Sylvia Daruwala an den Start. Für Leander und auch Felix war es der erste hochrangige Wettkampf im Kanu- Freestyle und das Teilnehmerfeld war sehr gut besetzt.

Die Wasserstände waren an dem Wochenende nicht so gut, bei zu niedrigem Stand ist bei den Tricks mit Steinkontakt zu rechnen, welcher es insbesondere den unerfahrenen Walzen- Freestylern recht schwer macht, ihre Tricks sicher in der Walze zu platzieren. Felix (extra aus dem weit entfernten Kiel angereist) belegte mit einem neuen Boot einen 19. Platz. Leander (welcher in der Vorwoche schon Training und Leben an der Walze in Plattling genießen konnte) sicherte sich gute Punkte und erreichte auf seinen ersten Deutschen Meisterschaften einen 16.Platz.

Naya schleppte bereits seit Ostern einen Infekt mit sich herum, so dass sie vor diesem Wettkampf nicht ausreichend trainieren konnte und auch nicht in Topform war. Bei ihrem ersten Start im K1 (sitzend mit Doppelpaddel) erreichte sie dennoch sicher das Halbfinale. Am Ende belegte sie dort einen guten 6. Platz unter den deutschen Starterinnen und löste damit auch das Ticket für die Europameisterschaft in Graz. Darüber hinaus ging sie auch Im C1 (knieend mit Stechpaddel) an den Start und reihte sich im Finale auf dem 4. Platz ein.

Im Finale hat jeder Freestyler/ Freestylerin drei Läufe a 45 Sekunden und der beste Lauf kommt in die Wertung. Die Moves/ Tricks werden nur gewertet, wenn die Landung auch innerhalb der Walze nach den geforderten Ausführungen platziert wird. Naya, bereits im letzten Jahr Deutsche Vizemeisterin im C1 wollte diesen Titel natürlich erneut verteidigen. Damit stieg der Druck, unter den sie sich selber setzte, während der Wasserstand weiter sank und der bedrohliche Stein unter der Wasseroberfläche immer sichtbarer wurde.

Nach dem 2. Lauf im C1 konnte Naya ihren 4. Platz nicht verbessern. Der 3. Lauf begann damit, dass sie den versuchten Trick nicht in der Walze platzieren konnte sondern herausgespült wurde. Mit viel Kraft musste sie sich gegen die Uhr und gegen die Strömung wieder in die Walze kämpfen um erneut einen Move zu starten, der ihr gute Punkte bringen sollte. Kurz vor Ablauf der Uhr setzte sie zu einem Loop (Salto vorwärts in der Walze) an und konnte diesen auch in der Walze landen und berührte zum Glück nicht den Stein. Da dieser Trick sicher gelandet war setzte sie mit dem Buzzer erneut zu einen sehr hohen Loop an und landete auch diesen sicher, leider außerhalb der Zeit, aber der erste Trick wurde gewertet und Naya konnte sich auf dem zweiten Platz einreihen.

Nun waren noch zwei weitere Starterinnen an der Reihe, die mit ihren Läufen Naya den Vizemeistertitel streitig machen konnten und so musste sie im Kehrwasser zittern. Aber beide konnten ihr Können nicht im dritten Lauf abrufen und erreichten weniger Punkte als Naya, so dass sie am Ende den zweiten Platz auf dem Podest, den deutschen Vizemeistertitel im C1 und auch hier das Ticket für die EM in Graz sicher hatte.

Nach dem Flachwasser-Rodeo am 27.04.2024 gilt es insbesondere für Naya ihr Können in drei Bootsklassen in den World-Cups Ende Mai in Plattlingen unter Beweis zu stellen, bevor dann im Ende August in Graz (Österreich) die Europameisterschaft ansteht.

Text: Sylvia Daruwala

Bilder: Rüdiger Hauser

Bw- Indoor- Meisterschaften

Bw- Indoor- Meisterschaften

Am Freitag, den 01.03.2024 fuhren wir mit einem Bus voller junger Zugvögel und vielen kleinen Booten nach Stuttgart Untertürkheim, um an den diesjährigen Bw- Indoor- Meisterschaften teilzunehmen. Nach einer langen Fahrt kamen wir erst so spät an, dass es sich leider nicht mehr lohnte, noch im Schwimmbad zu trainieren. Eigentlich war dies auch nicht möglich, denn bei über 80 Starterinnen und Startern in allen Altersklassen war von der Wasseroberfläche nicht mehr viel zu sehen.

Nach einer Stärkung mit Pizza konnten wir nach 22 Uhr endlich zum nächstgelegenen Kanuclub in Esslingen fahren, wo wir die Nacht mehr oder weniger (eher weniger) bequem mit anderen Teilnehmern verbringen sollten. Am nächsten Morgen ging es bereits um 8.30 Uhr mit dem Ridersmeeting im Schwimmbad los und dann sollte auch nicht viel Zeit vergeudet werden, denn der Tag versprach lang zu werden.

Kieran sollte sein Glück bei den Herren versuchen, hier war mit das größte Teilnehmerfeld und viele Mitglieder der Nationalmannschaft am Start. Katja startete in der Klasse der Damen, ebenfalls gegen Teilnehmerinnen vom Nationalteam. Esta hat noch in diesem Jahr das Glück, bei der Jugend (w) anzutreten. Nina trat im Schülercup in der Altersklasse U10 an und ich selbst war bei den Masters (w) vertreten. Daniel und Vicky mussten kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen leider von einem Start absehen. Und auch Lenander B. war aus terminlichen Gründen leider nicht mit von der Partie.

Trotz des großen und starken Teilnehmerfeldes schaffte es Kieran ins Finale und belegte am Ende einen sehr guten 5. Platz. Katja wurde 2. und musste sich nur hinter eine Starterin aus der Nationalmannschaft auf das Podest stellen. Auch Nina belegt einen 2. Platz und sicherte sich wertvolle Punkte im Schülercup. Esta und ich belegten in unseren Läufen beide den 3. Platz.

Am Samstagabend konnten wir dann nach der Siegerehrung wieder den Heimweg antreten. Zum Glück hatten wir Darius dabei, der uns sicher vor Mitternacht wieder zum Bootshaus brachte. Für Daniel war die Reise nach Stuttgart das vorerst letzte Abendteuer mit dem Zugvogel. Bereits am folgenden Montag trat er einen zweimonatigen Austausch in Frankreich an.

Wir wünschen ihm dort viel Spaß und hoffen, dass er im Sommer wieder fleißig bei den Aktivitäten dabei ist.

Sylvia Daruwala

Freestyle-Wettkampf in Rheda-Wiedenbrück

Kanu-Freestyle ist ein Sport, welcher auf der Vernachlässigung der eigenen Gesundheit, durch das sich in Walzen Stürzen, den Kopf anschlagen, Muskeln zerren und

Gelenke verletzen, beruht. Alle diese Risikofaktoren sind der unbändigbaren Strömung des Flusses zu zuschreiben. Aber Kanu-Freestyler sind nicht nur dumm, sie sind auch schlau. Wenn sie keine Lust darauf haben, sich die Finger abzufrieren, weil es Winter ist, begeben sie sich ins Schwimmbad, denn Freestyle ist auch im Flachwasser durchaus möglich.

Kanu-Slalom

Für das Jahr 2023 hatte sich Sebastian Polle einen Trainingsplan gemacht, um seine Ziele zu erreichen, doch was er am Ende erreicht hat, daran hätte er im Traum nicht gedacht:

Vor der Arbeit wollte er jeden Morgen in den vereinseigenen Kraftraum, der seit der Renovierung während Corona noch besser auf die Bedürfnisse der Kanute abgestimmt ist. Darüber hinaus war sein Plan, zwei Mal in der Woche paddeln zu gehen.

1. Flachwasser Rodeo beim KC-Zugvogel

Am Samstag, dem 28.10.2023 fand im Hafen von Köln Porz Zündorf beim Kanu Club Zugvogel das erste Flachwasser-Rodeo im Kanu Freestyle statt. Trotz herbstlicher Temperaturen und Wetterschwankungen waren 30 Freestyler/innen im Alter von 7 bis 54 Jahren am Start. Diese waren unterteilt in 14 Profis, von denen ein Teil mit der Nationalmannschaft Anfang Oktober auf der Weltmeisterschaft in Amerika gestartet ist, und 16 Rookies (Anfänger).

 

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